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Kapitel 2: Gestank

  Zwei Elfen standen auf dem Schie?platz in der N?he der Kaserne, beide mit B?gen bewaffnet. Anscheinend trugen sie in einem Wettbewerb aus, wer besser mit dem Bogen umgehen kann.

  Nachdem eine der beiden geschossen und verfehlt hatte, sagte die andere: “Lyra, Lyra, Lyra, wenn du so weitermachst, werde ich auch heute gewinnen. Nicht , dass ich etwas dagegen h?tte, aber hast du überhaupt noch genug Geld um mein Essen zu bezahlen?"

  Die Elfe die gesprochen hatte war etwa 1,70m gro?, hatte pechschwarze, schulterlange Haare, braune Augen, fast wei?e Haut und sie trug eine stabile Lederrüstung, fingerlose Lederhandschuhe, sowie Hosen und Stiefel, ebenfalls aus Leder. Gef?rbt war alles in Dunkelgrün und Braun, perfekt um sich in Wald und Feld zu tarnen. Neben dem Kurzbogen trug sie noch ein Kurzschwert.

  “Mein Geld geht dich überhaupt nichts an!” Sagte die andere, die mit Lyra angesprochen wurde, w?hrend sie einen weiteren Pfeil in Richtung Zielscheibe jagte und diesmal ins Schwarze traf. “Ha, siehst du, Mareida, heute wirst du wohl zahlen müssen!”

  Diese Elfe war gr??er als Madeira, etwa 1,80m gro?, sie hatte goldblondes Haar das ihr als geflochtener Zopf bis zur Mitte des Rückens fiel. Ihre Augen waren dunkelblau und ihre Haut war hellbraun. Sie trug ein Kettenhemd, darunter ein Lederwams, dazu Handschuhe, Hosen und Stiefel aus Leder. Zus?tzlich zu ihrem Langbogen war sie noch mit einem S?bel bewaffnet.

  Bevor die beiden ihren Wettbewerb beenden konnten, erreichte sie ein Bote. “Die Rekruten Mareida und Lyraluthuin sollen sich sofort im Burghof einfinden!” sagte er und rannte weiter, wahrscheinlich um auch die restlichen Rekruten zu informieren.

  Mareida seufzte: “Dann zahlt heute wohl jeder sein eigenes Essen. Schade, dabei war ich am gewinnen!” “Ha, in deinen Tr?umen, heute h?tte ich gewonnen!” antwortete Lyraluthuin. Sie sammelten ihre Pfeile ein und liefen in Richtung Burg.

  Burg Dundee war ein prachtvoller Anblick, zehn Meter hohe und drei Meter dicke Mauern mit Zinnen, mehrere runde Wachtürme, die in die Mauer eingearbeitet waren und eine stabile Zugbrücke, die breit genug war, dass fünf Reiter problemlos nebeneinander reiten konnten. Der Innenhof war gewaltig, es gab St?lle für Pferde und für Schweine und Hühner, mehrere Brunnen, eine kleine Kirche, Lagerh?user, eine Speisehalle für die Soldaten und immer noch genug Platz, um ein kleines Turnier abzuhalten. Die Burg an sich war nicht weniger gewaltig. Drei Stockwerke, gebaut aus Steinquadern, ein Tor mit festen Stahlbeschl?gen und oben auf dem h?chsten Turm, über dem Zimmer von Hofmagier Anstruther, wehte die Flagge des K?nigs: zwei grüne Drachen, die eine goldene Krone flankieren.

  Als die beiden Elfen den Burghof betraten, bemerkten sie etwas, das neu war. Ein Geruch, eher ein Gestank, er schien mit jedem Atemzug schlimmer zu werden, bis Lyra schlie?lich nicht mehr konnte, zu den Schweinen rannte und sich ger?uschvoll übergab. Sie war auch nicht die einzige, neben ihr knieten noch zwei weitere Soldaten, ebenfalls heftig am Würgen. “Bei den neun H?llen, was ist das für ein teuflischer Gestank?” sagte Mareida w?hrend sie sich ein Tuch vor Mund und Nase hielt. Einer der würgenden Soldaten zeigte in Richtung Burgtor. Dort sah Mareida eine Gruppe Soldaten, von denen sie einen erkannte. Anscheinend hatten sie jemanden eingekreist. Sie ging zu Lyra, half ihr hoch und reichte ihr ein weiteres Tuch. Zusammen gingen sie zu der Soldatengruppe. Mareida sprach den einen, den sie erkannt hatte, an.

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  Es handelte sich um Wun Wun, einen wahren Hünen. Er war ein Halb-Ork, weit über zwei Meter gro? und mit Unterarmen die so dick waren wie Mareidas Oberschenkel. Von seinem Kopf hing ungez?hmtes aber nicht ungepflegtes dunkelbraunes Haar. Man konnte seine Muskeln gut sehen, denn er trug nur ein Hemd und eine Hose, beides aus rauem Leinen und mindestens eine Nummer zu klein, was aber wahrscheinlich daran lag, dass es einfach nichts in seiner Gr??e gab. über eine Schulter hatte er l?ssig eine zweih?ndige Axt gelegt.

  “Hey, Wun Wun, stinkst du hier so? Hast du dein w?chentliches Bad verpasst?” Wun Wun grunzte nur und nickte in die Mitte der Gruppe. Dort befand sich ein wirklich bedauernswertes Wesen. Es war vollkommen mit Dreck, Matsch, Bl?ttern und wissen die Teufel was noch bedeckt. Es hatte sich zusammen mit seinem Fell zu einer ekelhaften Kruste vermengt. Und es stank, als h?tte es noch nicht einmal davon geh?rt, dass es so etwas wie ‘Waschen’ überhaupt gibt. Vage konnte man tier?hnliche Züge ausmachen, aber war einfach zu verdreckt, um genaueres zu erkennen. Und es schrie die ganze Zeit irgendwelchen unzusammenh?ngenden Bl?dsinn. “Nun h?rt doch zu, mein Ast hat gesagt, dass die schwarze Flut kommt! Die schwarze Flut mit wei?er Krone! Sie kommt und wird euch alle hinweg spülen! Und auf euren überresten wird der brennende Sch?del thronen! H?rt doch, die Flut kommt, bereitet euch vor!”

  Die Soldaten wussten offensichtlich nicht so genau, was sie mit der Kreatur machen sollten, es hatte schlie?lich keine Gesetze gebrochen. Deswegen waren sie immer noch am diskutieren, wie sie jetzt weiter verfahren sollten, als eine Stimme donnerte. “Was ist das für ein Aufruhr? Und was stinkt hier so erb?rmlich?” Es war der Hofmagier Anstruther h?chstselbst. Er trug eine violette Robe, reich verziert mit goldenen und silbernen Stickereien, die sich zu bewegen schienen wenn man l?nger hinblickte. Seinen langen grauen Bart trug er geflochten, trotzdem reichte er ihm bis fast zur Hüfte.

  Die stinkende Gestalt wandte sich direkt an ihn: “Die schwarze Flut kommt! Mit wei?er Krone! Mein Ast hat es gesagt! Ich kann es euch zeigen!” “Schwarze Flut? Wei?e Krone? Und was für ein Ast? Seid ihr betrunken?” “Nein, seht doch selbst, hier ist mein Ast!” Und pl?tzlich hielt die Gestalt tats?chlich einen etwa einen Meter langen Stock in der Hand. Niemand hatte gesehen, wo es diesen Stock versteckt hatte und die erschrockenen Soldaten zogen ihre Schwerter. Anstruther jedoch reagierte anders. Er bewegte langsam seine rechte Hand in Richtung des Stocks, den die Kreatur in seine Richtung ausstreckte. Er berührte die Spitze mit seinem Zeigefinger, nur ganz kurz, dann zog er sie schnell zurück und wurde bleich. Er fing an zu schwitzen und sagte: “Soldaten, steckt ihn hier in ein Wasserfass, der Gestank ist unertr?glich. Danach gebt ihm saubere Kleidung. Ihr drei dort” er zeigte auf Mareida, Lyra und Wun Wun,” wenn er einigerma?en sauber ist, geht ihr mit ihm in den Wald, er soll euch zeigen was es mit dieser Flut auf sich hat!”

  Auch wenn die ganze Situation ?u?erst suspekt war, wenn der Hofmagier etwas befahl, dann tat man es. Nur der K?nig hatte mehr Befehlsgewalt. Also schnappten sich zwei Soldaten die heftig zappelnde Kreatur und steckten sie in ein mit Wasser gefülltes Fass, w?hrend andere losgingen um Kleidung zu holen. Nachdem sie es ein paar Mal untergetaucht und es danach rausgeholt und mit Decken abgetrocknet hatten, konnte man erkennen, dass es in Wirklichkeit ein Er war. Und ohne Dreck sah er gar nicht mal so schlecht aus. 1,60m gro?, schwarzes, seidig gl?nzendes Fell, das ihn von Kopf bis Fu? bedeckte, niedliche Katzenohren und leuchtend gelbe Augen. Ein Prachtexemplar vom Katzvolk. Er zog die ihm gebrachte einfache Lederbekleidung an und fragte: “Ihr drei geht mit mir die Flut ansehen? Das ist toll! Mein Name ist Skutz und das hier ist mein Ast!”

  Mareida und Lyra waren einfach sprachlos. Wun Wun zeigte nacheinander auf sie und sagte: “Mareida. Lyraluthuin. Ich bin Wun Wun. Ich hole mein Zeug und dann kann es losgehen. Du führst uns.”

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